Während Nvidia den S&P 500 auch 2024 anführt, schielen die Aktionäre des Chipdesigners mit Sorge auf die Entwicklung des Absatzes in China. Finanzchefin Colette Kress warnte aufgrund von Exportkontrollen der US-Regierung im November davor, dass die Verkäufe in der Volksrepublik im Ende Januar abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal 2024 „signifikant“ zurückgehen würden.

Seither hat sich die Investorenstimmung zwar kräftig erholt, Nvidia war an der Börse zuletzt erstmals seit 2002 mehr wert als Amazon. Dazu tragen auch neue Desktop-Grafikprozessoren bei, durch die der Konzern den Fokus auf künstliche Intelligenz noch erhöht. Laut Analysten dürfte Nvidia die eigene Umsatzprognose von 20 Mrd. Dollar im abgelaufenen Quartal leicht übertroffen haben – die Hoffnung ruht darauf, dass eine starke US-Nachfrage die China-Risiken übertüncht.