Puma informiert über Folgen von Corona
jh
Mittwoch, 24.2.:
Schon im Frühjahr hatte Vorstandschef Bjørn Gulden 2020 als verlorenes Jahr für Puma bezeichnet. Zu tief waren die Spuren des Lockdowns im März und April, als zeitweise 70 bis 90% der Läden von Puma sowie der Konkurrenten geschlossen waren. In China war da ein großer Teil der Geschäfte schon wieder geöffnet. Nachdem auch Nike und Adidas in die Verlustzone gerutscht waren, folgte im dritten Quartal eine fulminante Erholung: Puma erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 190 Mill. Euro, nachdem es im Abschnitt zuvor ein Verlust von 120 Mill. Euro war. Fürs gesamte Jahr war Gulden im Herbst angesichts der zweiten Coronawelle dennoch vorsichtig geblieben: Er sagte nur, er erwarte ein positives Ebit nach 146 Mill. Euro in den ersten neun Monaten. Die Zahl nennt er am kommenden Mittwoch in der Bilanzpressekonferenz.
Die Spanne der Einschätzung von Analysten reicht weit. UBS zeigt sich davon überzeugt, dass sich die Wachstumsgeschichte fortsetzt und Puma Marktanteile gewinnt. Und für die Gewinnmargen gebe es Luft nach oben. Dagegen ist die Baader Bank der Ansicht, die Aktionäre hegten zu hohe Erwartungen. Da etwa die Hälfte der eigenen Puma-Läden geschlossen sei, dürfte der Start ins Jahr enttäuscht haben.