Rheinmetall muss Fakten liefern
4. Mai
Rheinmetall muss Fakten zu hochfliegenden Plänen liefern
ab Düsseldorf
Ein Schnäppchen ist die Aktie von Rheinmetall schon längst nicht mehr. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fast 19 ist der Dax-Newcomer dem Blue-Chip-Index weit enteilt, der es für 2023 auf ein KGV von 12 bringt. Und dennoch schreiben Analysten der Aktie durch die Bank weiteres Kurspotenzial zu, was nicht zuletzt auch an der Kommunikationsstrategie liegt, die Rheinmetall – allen voran Vorstandschef Armin Papperger – seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine pflegt.
Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 4. Mai gilt es für ihn, die hochfliegenden Pläne mit Fakten zu untermauern. Das Augenmerk der Investoren wird dabei auch auf dem Cashflow liegen, eine der wenigen Kennzahlen, die im Abschluss 2022 enttäuschten. Hier hatte Papperger für die ersten beiden Quartale die Trendwende angekündigt, nachdem im abgelaufenen Turnus noch 175 Mill. Euro abgeflossen waren. Zudem wird die operative Marge Beachtung finden, hat sich Rheinmetall an dieser Stelle doch vorgenommen, bis 2025 "zu den Besten der Welt" aufzuschließen.