Die Anleger sind auf der Hut, seitdem Siemens Healthineers die Halbjahreszahlen Anfang Mai vorgelegt hat. Der Aktienkurs ist von rund 57 Euro auf etwa 52 Euro gesunken. Dies wiegt umso schwerer, als der Dax 40 in diesem Zeitraum sein Bewertungsniveau leicht erhöht hat. Siemens Healthineers hatte das zugekaufte Robotergeschäft von Corindus teilweise abgeschrieben, der Varian-Chef ging, zudem lief die Sparte Labordiagnostik schlechter als geplant. In der Konsequenz wurde die Gewinnprognose vorsichtiger formuliert: Nun soll das – um Portfoliomaßnahmen und Personalabbau – bereinigte Ergebnis je Aktie am unteren Ende der Bandbreite von 2,00 bis 2,20 Euro landen. Insofern kommt der Vorlage der Zahlen des dritten Quartals am 2. August eine besondere Bedeutung zu. 13 Analysten, deren Studien Healthineers ausgewertet hat, rechnen nun im Schnitt mit 1,98 Euro je Aktie nach 2,29 Euro im Vorjahr.