Teamviewer im Fokus von aktivistischem Investor
sar
Dienstag, 7.2.:
Bei Teamviewer gibt es derzeit viel Gesprächsbedarf. Im November meldete sich der aktivistische Investor Petrus Advisers öffentlich zu Wort und sparte nicht mit Kritik an CEO Oliver Steil und den Managemententscheidungen der jüngeren Vergangenheit. Insbesondere die teuren Sport-Werbeverträge erregen den Zorn des Aktivisten.
Mit seiner Kritik steht der Investor nicht allein da, und bei Teamviewer bemüht man sich um Schadensbegrenzung. Das Sponsoring von Manchester United mit einem jährlichen Volumen von rund 50 Mill. Euro steht auf der Streichliste. Im Dezember einigte sich Teamviewer mit dem Club auf eine Ausstiegsoption. Dafür muss allerdings zunächst der Club die Rechte am Haupttrikotsponsoring zurückkaufen und einen neuen Hauptsponsor finden.
Operativ hat Teamviewer dank guter Geschäfte im Schlussvierteljahr die im August reduzierte Jahresprognose von rund 630 Mill. Euro bei den in Rechnung gestellten Umsätzen (Billings) leicht übertroffen. Ursprünglich hatte Teamviewer 630 Mill. bis 650 Mill. Euro avisiert. Detaillierte Zahlen sowie einen Ausblick auf die erwartete Geschäftsentwicklung 2023 will das Management am Dienstag geben. Auch das Thema Kapitalallokation soll auf der Agenda stehen. Dazu hat Petrus Advisers schon eine Meinung: Nach dem 300 Mill. Euro schweren Rückkaufprogramm 2022 hat der Investor weitere Aktienrückkäufe gefordert.