Telekom am Tropf der USA
10. August
Telekom am Tropf der US-Tochter
hei Frankfurt
Im Gegensatz zu anderen Dax-Konzernen, die sich wie Logistik oder in der Chemie oder Halbleiter zuletzt mit einem rauen Konjunkturklima herumschlagen mussten, gilt die Telekombranche als deutlich resilienter. Selbst wenn die Kunden angesichts der Inflation vielleicht beim Smartphone sparen, sind die Service-Erlöse der Firmen wenig betroffen. Gleichwohl hatte die Telekom, die zu Jahresbeginn im Heimatmarkt Stärke zeigte, im Startquartal bei Umsatz und Ergebnis Schwung verloren. Die Anleger dürfen daher gespannt sein, ob dies nun anders sein wird. Eine wichtige Indikation bleibt das Geschäft in den USA, das für mehr als 70% vom bereinigten operativen Konzernergebnis (Ebitda) steht. T-Mobile US hatte sich nach dem ersten Halbjahr optimistischer gezeigt und den Gewinnausblick angehoben. Bei der Telekom rechnen Analysten für das zweite Quartal im Mittel mit einem Ebitda nach Leasingkosten von 10,02 Mrd. Euro.