Wie es RWE mit den Investitionen hält
14. August
Wie es RWE mit den Investitionen hält
ab Köln
RWE hat sich im vorigen Herbst einen riesigen Investitionsplan vorgenommen. Bis 2030 wollen die Essener 55 Mrd. Euro in ihr Erzeugungsportfolio stecken. Nach 5,1 Mrd. Euro im vorigen Jahr – ohne die Akquisition in den USA – gehen Investoren für den laufenden Turnus von 6,6 Mrd. Euro aus. Doch die für Deutschland veranschlagte Investitionssumme von 11 Mrd. Euro bis 2030 dürfte so schnell nicht abgerufen werden. Denn hierzulande setzt RWE auf den Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke, die für die Versorgungssicherheit benötigt werden. Doch die Politik schafft es einfach nicht, konkrete Vorgaben zu machen, auf Basis derer die neuen Kraftwerkskapazitäten ausgeschrieben werden können. Bei der Vorlage des Zwischenberichts am kommenden Mittwoch dürften die Investoren daher vor allem den Aussagen zur Investitionsstrategie Aufmerksamkeit schenken. Das Ergebnis für das erste Halbjahr dürfte dagegen angesichts der gefallenen Strompreise unter Druck geblieben sein.