ku Frankfurt – Die Absage des für den April angesetzten Ministertreffen des Ölproduzentenkartells Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat zum Wochenauftakt den Ölpreis nach oben getrieben. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude verteuerte sich um 0,6 % auf 67,54 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 1,2 % auf 59,19 Dollar zu.Die Mitglieder des Kartells haben beschlossen, dass es doch nicht zu dem für den 17. und 18 April geplanten Treffen der Ölminister der Opec-Länder und befreundeter Staaten wie Russland kommen wird. Damit wird es frühestens am nächsten regulären Ministertreffen am 25. und 26. Juni zu einer Lockerung der seit Anfang des Jahres geltenden Förderkürzungen von 1,2 Mill. Barrel pro Tag (bpd) kommen. “Wir haben gehört, dass es der Konsens ist, dass der April ein zu frühes Datum ist, um Produktionsentscheidungen für die zweite Jahreshälfte zu treffen”, sagte der saudi-arabische Ölminister Khalid al-Falih. “Solange die Lagerbestände noch wachsen und von normalen Niveaus weit entfernt sind, werden wir unseren Kurs halten, um den Markt zu einem Gleichgewicht zu bringen”, kündigte er an.Der Preis des Edelmetalls Palladium hat am Montag ein weiteres Rekordhoch markiert. Die Notierung zog auf bis zu 1 577 Dollar je Feinunze an. Später notierte sie dann mit 1 571,65 Dollar, ein Anstieg von 0,8 % gegenüber dem vorigen Handelstag. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich Palladium bereits um 24 % verteuert. Der Markt ist durch ein hohes Angebotsdefizit gekennzeichnet, während die Verwendung des Metalls in Katalysatoren für Benzinmotoren die Nachfrage antreibt.