Anleger steuern sichere Häfen an
kjo Frankfurt
Die Kursverluste an den Aktienmärkten und die damit verbundene Unsicherheit bei den Risikoassets haben die Anleger zum Wochenauftakt wieder die sicheren Häfen ansteuern lassen. Dazu gehörten einmal mehr die Bundesanleihen, deren Renditen dadurch im Rückwärtsgang blieben. Die zehnjährige Bundrendite, die am Freitag noch bei –0,37% lag, fiel auf ein Tagestief von –0,40% und lag im späten Handel bei –0,38%. Die gesamte Renditestrukturkurve des Bundes liegt weiter im Minus. Bei den 30-jährigen Bundestiteln ging die Rendite bis –0,07% herunter nach –0,03% am Freitag. Abends lag sie bei –0,04%. Im Blick haben die Akteure aber auch weiterhin die US-Notenbank Fed, die vorige Woche den Marktteilnehmern für 2022 erste Leitzinsanhebungen in Aussicht stellte. Am Markt kommen nun erste Zweifel darüber auf. Die Pandemie könnte der Fed einen Strich durch die Rechnung machen, wenn die US-Wirtschaft abermals hart getroffen werden sollte. Dann könnte die Fed schnell das Ende der Fahnenstange erreicht haben, so die Einschätzung.