Rohstoffe

Aussicht auf höhere Nachfrage treibt Ölpreis an

Die Aussicht auf eine höhere Ölnachfrage in der Urlaubssaison hat den Ölpreis nach oben getrieben. Sorgen wegen sinkender Lagerbestände lassen indes den Zinkpreis steigen.

Aussicht auf höhere Nachfrage treibt Ölpreis an

ku Frankfurt

Die hohe Nachfrage in der Urlaubssaison sowie die Aussicht auf ein knappes Angebot haben den Ölpreis am Dienstag deutlich nach oben getrieben. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude legte um 1,5% auf 115,89 Dollar je Barrel zu. Der in Bezug auf die gehandelten Volumina führende August-Future auf die US-Sorte West Texas Intermediate kletterte um 2,2% auf 110,36 Dollar.

„Wir erwarten, dass sich die Ölnachfrage weiter verbessert, wobei sie von den Öffnungen in China, dem sommerlichen Reiseverkehr auf der nördlichen Halbkugel und dem wärmeren Wetter im Mittleren Osten profitiert“, betonte UBS-Analyst Giovanni Staunovo laut Reuters. „Mit Blick auf den Anstieg des Angebots, der hinter dem Nachfragewachstum zurückbleibt, gehen wir von einem weiteren Anstieg des Ölpreises aus“, erläutert er. Zudem werden am Markt die Chancen für eine Einigung zwischen den USA und dem Iran über das iranische Atomprogramm mittlerweile als gering betrachtet, was eine Aufhebung der US-Sanktionen und damit eine Rückkehr von noch mehr iranischem Öl an den Weltmarkt unwahrscheinlich macht.

An der London Metal Exchange (LME) verteuerte sich Zink am Dienstag. Die Notierung legte um 3% auf 3623 Dollar je Tonne zu. Am Markt geht die Sorge um, es könnte zu Knappheit bei dem Metall kommen, da die Lagerbestände deutlich gesunken sind. Allerdings ist der Zinkpreis in den vergangenen zwei Monaten wegen der drohenden Rezession im Gleichschritt mit anderen Metallen gesunken.

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