Mit einem Gewinn von 0,9% hat der australische Dollar seine Abwärtsbewegung zumindest vorerst unterbrechen können. Der Aussie notierte am Abend bei 0,7106 US-Dollar. Auslöser war eine Zinsanhebung der Reserve Bank of Australia (RBA), die höher ausfiel als von Marktteilnehmern erwartet. Die RBA begründete die erste Zinsanhebung in der Corona-Pandemie mit der hohen Inflation und stellte weitere Zinssteigerungen in Aussicht.

Der Euro hat am Dienstag zwischenzeitlich einen Sprung um 0,5% nach oben gemacht. Am Abend notierte die Devise bei 1,0539 Dollar. Damit bleibt die Gemeinschaftswährung in der Nähe des Fünfjahrestiefs und von der Marke von 1,06 Dollar ein gutes Stück entfernt. Die Märkte warten auf die US-Notenbank, die am Mittwochabend ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen wird. Beobachter rechnen damit, dass die Fed angesichts der hohen Inflation den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte anheben dürfte. Damit würde die geldpolitische Lücke zwischen den USA und dem Euroraum immer größer, da die EZB bisher zögerlich vorgeht. Sorgen wegen Inflation, Wachstum und Energieversorgung infolge der Sanktionen, die gegen Russland nach dessen Einmarsch in der Ukraine verhängt wurden, haben den Euro innerhalb von drei Monaten um rund 8% gegenüber dem Dollar fallen lassen Der japanische Yen hielt sich am Dienstag knapp über den 20-Jahres-Tiefstständen gegenüber dem Dollar, die in der vergangenen Woche erreicht wurden. Am Donnerstag hatte die Bank of Japan ihre Politik, die Zinssätze extrem niedrig zu halten, bekräftigt. Die Währung notierte zuletzt bei 129,91 Yen pro Dollar, nachdem am Donnerstag 131,24 erreicht wurden.