Rohstoffe

Banken heben Prognosen für den Ölpreis an

Die Analysten von Goldman Sachs und anderer großer Banken haben ihre Prognosen für den Ölpreis zum Teil deutlich nach oben korrigiert.

Banken heben Prognosen für den Ölpreis an

ku Frankfurt

Die Analysten großer amerikanischer und britischer Banken haben ihre Prognosen für den Ölpreis angehoben. Die Experten der Investmentbank Goldman Sachs gehen nun für das dritte Quartal von einem Brent-Ölpreis von 140 Dollar je Barrel aus. Bisher hatten sie 125 Dollar erwartet, wobei am Terminmarkt die Kontrakte für das dritte Quartal derzeit bei rund 117 Dollar stehen. Für das vierte Quartal sagen sie nun 130 Dollar statt bisher 125 Dollar voraus und für das erste und zweite Quartal 2023 mittlerweile 130 statt bislang 115 Dollar. Die Experten der Bank verweisen auf das strukturelle Defizit bedingt durch die Sanktionen der westlichen Länder gegen Russland. Dabei sei auffällig, dass das Ölangebot insbesondere des Kartells Opec unelastisch auf die höheren Preise reagiere.

Derweil haben die Analysten der Citigroup ihre Prognose für den Ölpreis für das gegenwärtige zweite Quartal von 99 Dollar auf 113 Dollar angehoben und für 2023 um 16 Dollar auf 75 Dollar. Die britische Großbank Barclays geht nun für den Durchschnitt des laufenden Jahres von 111 Dollar aus, 11 Dollar mehr als bislang vorausgesagt. Für 2023 rechnet Barclays ebenfalls mit 111 Dollar, eine Anhebung um 23 Dollar. Am Dienstag ermäßigte sich der Brent-Ölpreis leicht um 1% auf 120,07 Dollar je Barrel.

Der Goldpreis hat am Dienstag leicht um 0,2% auf 1845,50 Dollar je Feinunze zugelegt. Wie der World Gold Council meldet, sind im Mai 3,1 Mrd. Dollar oder 1,3% der Assets aus Gold-ETFs abgezogen worden.