„Baywa hat grünen Kern“

Das komplexe Thema Nachhaltigkeit treibt auch die Baywa um. Für den Finanzvorstand gibt es dabei viele Herausforderungen.

„Baywa hat grünen Kern“

sck – Wie die gesamte Wirtschaft treibt auch den Agrarhandelskonzern Baywa das Thema Nachhaltigkeit wegen des Klimawandels um. Für den Finanzvorstand Andreas Helber, der das komplexe Gebiet in der Geschäftsleitung neben dem CEO unterstützend mitträgt, gibt es kritische Punkte: „Sustainable Finance und die Taxonomie sind nicht zu Ende gedacht. Selbst die Banken wissen nicht, wo das Thema in der Finanzierung endet. Das Thema nehmen wir trotzdem sehr ernst. Wir müssen den kreditgebenden Banken unsere Daten liefern zu unserem CO2-Fußabdruck. Ohne diese Daten wird es irgendwann so sein, dass man uns keine Darlehen mehr gewährt. Wir werden da mitspielen müssen. Die Baywa ist auch ein Stück Vorreiter. Wir haben kraft unseres Geschäftsmodells einen grünen Kern. Wir haben schon Green Bonds begeben, wir haben schon Sustainability-Linked-Finanzinstrumente im Einsatz. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere CO2-Emission bis 2025 um mindestens 22% gegenüber 2017 zu reduzieren. Wir werden noch mehr Geld in die Hand nehmen, um das zu erreichen. Dafür geben wir jährlich rund 6 Mill. Euro aus. Wenn wir die Zielerreichung nicht nachweisen können, wäre das schlecht. Wir verstehen das als Chance, uns zu verbessern. Das zahlt sich auf Dauer für uns aus.“ Die Nachhaltigkeits­berichte überprüfe der Wirtschaftsprüfer. Abschlussprüfer des SDax-Mitglieds mit Sitz in München ist PwC.

Auch im alltäglichen operativen Geschäft bestehen aus Helbers Sicht beim Thema Nachhaltigkeit Herausforderungen. „Insgesamt ist es kein einfaches Unterfangen. Man denke dabei an unsere Aktivitäten im Bereich klassischer Energien. Landwirte dürften auch noch in zehn Jahren Traktoren mit Dieselantrieb nutzen.“