Die Renditen der Staatsanleihen in der Eurozone stürzen ab. Am Donnerstag knüpften die Bondmärkte damit nahtlos an den Renditerückgang des Vortages an. Die zehnjährige Bundrendite fiel nach 1,62% am Vortag bis auf ein Tagestief von 1,39% und lag im späten europäischen Handel mit um die 1,40% immer noch in den Regionen der Tagestiefs. Auch die zehnjährigen italienischen Renditen fielen weiter zurück. Nach 3,64% am Vortag wurde das Tagestief mit 3,46% gemessen. Die Sätze waren auch im späten Handel auf diesem Niveau.

Nach wie vor sorgen sich die Anleger, dass die restriktive Geldpolitik der Zentralbanken die Volkswirtschaften erheblich in Mitleidenschaft ziehen wird, sogar in die Rezession stürzen könnte. Genährt wurden diese Sorgen nun durch den Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft. Das Barometer für Industrie und Dienstleister zusammen sank im Juni um 2,4 auf 51,3 Punkte und damit auf ein Sechsmonatstief, wie S&P Global am Donnerstag zu ihrer monatlichen Umfrage unter rund 800 Firmen in Deutschland mitteilte. Ökonomen hatten hingegen nur einen Rückgang auf 53,1 Zähler erwartet.