Finanzmärkte

Brent-Ölpreis auf Dreimonatstief

Gedrückt von Sorgen über die Folgen der Ausbreitung der Delta-Variante ist der Brent-Ölpreis am Freitag auf ein Dreimonatstief gesunken.

Brent-Ölpreis auf Dreimonatstief

ck Frankfurt

Die Ölpreise haben am Freitag den siebten Tag in Folge nachgegeben. Grund waren anhaltende Sorgen über die Auswirkungen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und zunehmende Lockdowns auf die Nachfrage nach dem Energieträger. Die Notierung der Nordseesorte Brent sank bis auf 65,06 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit rund drei Monaten. Am frühen Abend lag sie mit einem Abschlag von 1,5% bei 65,47 Dollar. Die Metallmärkte stabilisierten sich dagegen. So legte der Eisenerzpreis, der am Vortag am chinesischen Terminmarkt um 10% eingebrochen war, etwas mehr als 1% zu.

In dem unsicheren Umfeld waren als sicher geltende Assets erneut gefragt, darunter der Dollar. Allerdings verloren sie im Verlauf an Fahrt. Der Dollar-Index, stieg bis auf 93,73 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit neuneinhalb Monaten. Zuletzt lag er allerdings mit einem Minus von 0,1% bei 93,50 Zählern. Schwächer tendierten dagegen risikobehaftetere Devisen, darunter die australische Währung mit einem Verlust von 0,2% auf 0,7135 US-Dollar. Amerikanische Staatsanleihen legten zunächst weiter zu. Am frühen Abend lag die laufende Verzinsung der zehnjährigen Treasury jedoch eine Stelle höher als am Vortag bei 1,25%.

Nach schwächerem Auftakt erholten sich die europäischen Aktienmärkte. Der Dax, der zunächst bis auf 15656 Zähler nachgegeben hatte, beendete den Handel mit einem Plus von 0,3% bei 15808 Punkten. Spitzenreiter waren Infineon mit einem Gewinn von 2,5%. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Reinhard Ploss, kündigte in einem Interview eine Erhöhung der Halbleiterpreise an.