Rohstoffe

Brent-Ölpreis fällt kräftiger zurück

Die US-Lagerbestände an Rohöl befinden sich auf dem niedrigsten Stand seit Januar 2020. Dennoch sind die Ölpreise am Donnerstag unter Druck geraten – denn der Nachfrageausblick bleibt unsicher.

Brent-Ölpreis fällt kräftiger zurück

ku Frankfurt

Die Ölpreise sind am Donnerstag unter Druck geraten. Die Notierung der Nordseesorte Brent Crude gab um 1,1% auf 71,49 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate ermäßigte sich um 1,2% auf 67,55 Dollar.

Der weiterhin unsichere Nachfrageausblick und ein stärkerer Dollar belasteten die Ölpreise im Verlauf – obwohl die Energy Information Administration der US-Regierung am Vorabend bekanntgegeben hatte, dass die amerikanischen Rohöl-Lagerbestände in der vergangenen Woche um 3 Mill. Barrel pro Tag (bpd) gesunken waren. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 2,7 Mill. bpd gerechnet. Die Lagerbestände befinden sich auf dem niedrigsten Stand seit Januar 2020. Nach wie vor gibt es im Golf von Mexiko aufgrund einer in Brand geratenen Ölplattform Produktionseinschränkungen. Diese betrugen bis zu 425000 bpd. Bislang hat die mexikanische Ölgesellschaft Pemex wieder 71000 bpd online bringen können, weitere 100000 bpd sollten kurzfristig hinzukommen.

Der Kupferpreis hat an der London Metal Exchange um 0,4% auf 9315,50 Dollar je Tonne nachgegeben. Laut der Commerzbank deuten die Fundamentaldaten auf einen weiteren Preisrückgang hin. Das Angebot sei groß genug, um die Nachfrage zu befriedigen.