Rohstoffe

Brent-Ölpreis gibt leicht nach

Mit einem Achselzucken haben die Akteure am Ölmarkt darauf reagiert, dass ein Embargo russischen Öls durch die Europäische Union unmittelbar bevorsteht. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude gab um 0,3% auf 107,23 Dollar je Barrel...

Brent-Ölpreis gibt leicht nach

ku Frankfurt

Mit einem Achselzucken haben die Akteure am Ölmarkt darauf reagiert, dass ein Embargo russischen Öls durch die Europäische Union unmittelbar bevorsteht. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude gab um 0,3% auf 107,23 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 0,3% auf 104,87 Dollar. Am Markt wird erwartet, dass es längere Übergangsfristen gibt, so dass die EU neue Lieferanten findet und Russland neue Kunden. Daher dürften sich die Auswirkungen eines Embargos in Grenzen halten. Im März war der Brent-Ölpreis bis auf 139 Dollar gestiegen, nachdem der Ukraine-Krieg ausgebrochen war. Marktteilnehmer hatten mit dem Ausfall von Öllieferungen aus Russland gerechnet. Für den Fall eines vollständigen Embargos russischen Öls rechnet J.P. Morgan mit einem Ölpreis von 185 Dollar.

Den Ölpreis drückt, dass in China die Gefahr neuer Lockdowns gegeben ist. So gibt es in Peking jeden Tag mehrere Dutzend Neuerkrankungen mit dem Coronavirus. In Peking sind bereits Restaurants weitgehend geschlossen und es gibt Lockdowns in einigen Stadtvierteln.