Rohstoffe

Brent-Ölpreis gibt nach

Der Anstieg der Bondrenditen und die Normalisierung der Lage in Kasachstan haben zu einem Rückgang des Ölpreises geführt.

Brent-Ölpreis gibt nach

ku Frankfurt

Der Anstieg der Bond­renditen in den USA und die darauf zurückzuführende risikoaverse Stimmung an den Finanzmärkten haben am Montag den Ölpreis gedrückt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude gab um 0,9% auf 81,02 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate ermäßigte sich um 0,9% auf 78,20 Dollar. Händler sagten, der Preisrückgang sei auch darauf zurückzuführen, dass nach dem Ende der Unruhen in Kasachstan das Öl-Joint-Venture Tengizchevroil nach Angaben des Betreibers Chevron allmählich seine Produktion wieder auf normale Größenordnungen anhebt. Kasachstan ist mit rund 1,6 Mill. Barrel pro Tag (bpd) ein durchaus wichtiger Ölproduzent.

Der Strompreis ist mit Blick auf die niedrigen Temperaturen in Europa kräftig gestiegen. In Deutschland legte der Spotmarktpreis gegenüber dem vorherigen Handelstag um 57,6% auf 260 Euro je Megawattstunde zu. Der Preis für europäisches Erdgas am niederländischen Knotenpunkt TTF gab am Spotmarkt hingegen leicht und 2,5% auf 84,75 Euro je Megawattstunde nach.