Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist am Dienstag zeitweilig über die Marke von 75 Dollar je Barrel geklettert. In der Spitze erreichte er 75,22 Dollar. Am Abend wurde die Sorte zu 74,85 Dollar gehandelt, ein Anstieg von 2,5% gegenüber Vortag. US-Leichtöl­ der Sorte WTI verteuerte sich um 3% auf 71,58 Dollar.

Am Ölmarkt herrscht Erleichterung darüber, dass sich die Omikron-Variante des Coronavirus bislang als weniger gefährlich herausstellt, da die Krankheitsverläufe eher milde sind. Dies lassen zumindest Gesundheitsbehörden in Südafrika und den USA verlauten. Daher wird erwartet, dass die neuen Reisebeschränkungen bald wieder aufgehoben werden und dass es weltweit keine neuen umfangreichen Lockdown-Maßnahmen gibt. Zudem sind die chinesischen Ölimporte im November auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert, nachdem die Raffineriebetreiber neue Importquoten von der Regierung erhalten hatten. Ferner sind die chinesischen Güterexporte mit Blick auf die Weihnachtssaison auf Rekordniveau geklettert. Die Rohstoffanalysten der Citigroup haben sich am Dienstag optimistisch hinsichtlich der kurzfristigen Preisentwicklung am Ölmarkt geäußert. Sie erwarten eine Erholung von den jüngsten Preisrückgängen. Hinzu kommt, dass Saudi-Arabien am Wochenende seine Exportpreise für Erdöl angehoben hat.