Brent-Ölpreis gerät unter Druck
ku Frankfurt – Widersprüchliche Äußerungen von Seiten der US-Regierung im Handelsstreit mit China haben den Ölpreis am Dienstag unter Druck gesetzt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude gab um 0,8 % auf 59,29 Dollar je Barrel nach. In der Spitze ermäßigte sich die Notierung bis auf 58,95 Dollar. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,3 % auf 55,50 Dollar. Der amerikanische Außenminister Mike Pompeo sagte dem Fernsehsender CNBC, Huawei und andere chinesische Technologiekonzerne stellten nach wie vor eine Gefahr für die USA dar. Auf der anderen Seite betonte er aber, die Gespräche mit Peking würden fortgesetzt. Vorerst werden auch die US-Sanktionen gegen Huawei noch einmal für drei Monate ausgesetzt. Somit darf Huawei vorerst weiterhin von amerikanischen Zulieferern kaufen.Der Goldpreis hat sich am Dienstag wieder oberhalb der Marke von 1 500 Dollar je Feinunze etabliert. Die Notierung kletterte um 0,6 % auf 1 503,80 Dollar. Am Montag hatte es noch Gewinnmitnahmen gegeben, die den Goldpreis deutlich unter Druck setzten. Palladium verteuerte sich um 0,8 % auf 1 485 Dollar je Feinunze. Im Tagesverlauf erreichte die Notierung des Metalls ein Zweiwochenhoch von 1 487,18 Dollar. Unterdessen hat sich der Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer um 0,8 % auf 5 736 Dollar je Tonne ermäßigt. Seit dem Zwischenhoch von Mitte April hat sich Kupfer um rund 13 % verbilligt. Angst vor NachfragerückgangHändlern zufolge gab es am Dienstag Sorgen, dass die Nachfrage nach dem Metall im wichtigsten Verbraucherland China zurückgeht. Oliver Nugent, Rohstoffanalyst bei der Citigroup, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, Angebot und Nachfrage seien auf dem Kupfermarkt im laufenden Jahr ausgeglichen, so dass die makroökonomischen Aussichten der Swing-Faktor am Markt seien.