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Brent-Ölpreis nach leichtem Start erholt

IEA erhöht Prognose für die US-Förderung

Brent-Ölpreis nach leichtem Start erholt

ck Frankfurt – Die Aussicht auf eine deutlichere Steigerung der amerikanischen Ölförderung im kommenden Jahr hat am Donnerstag vorübergehend die Preise für den Energieträger belastet. Die Notierung der Nordseesorte Brent sank bis auf 62,01, erholte sich dann aber und lag am frühen Abend mit einem Plus von 0,6 % bei 62,83 Dollar.In ihrem monatlichen Ölmarktbericht hat die International Energy Agency (IEA) ihre Prognose für das Wachstum der US-Ölproduktion im Jahr 2018 von 790 000 auf 870 000 Barrel pro Tag angehoben. Dadurch werde sich die Förderung von nicht zur Opec gehörenden Ländern möglicherweise um 1,6 Mill. Barrel pro Tag erhöhen, ein Anstieg um 0,2 Mill. Barrel pro Tag im Vergleich zur bisherigen Annahme. Nach der gegenwärtigen Erwartung werde 2018 nicht unbedingt das gute neue Jahr für diejenigen werden, die gerne einen engeren Markt sehen würden. Das gesamte Angebotswachstum werde möglicherweise das Nachfragewachstum überschreiten. Überschuss erwartetNach Einschätzung der IEA könnte es im ersten Halbjahr einen Produktionsüberschuss von 200 000 Barrel pro Tag geben, bevor sich im zweiten Halbjahr ein Defizit von 200 000 Barrel pro Tag einstelle, was für das Gesamtjahr auf einen ziemlich ausgeglichenen Markt hinausliefe. Zwar könne sich noch vieles verändern. Es sehe aber so aus, dass sich die Hoffnungen, dass sich der Lagerabbau im kommenden Jahr mit dem Tempo des Jahres 2017 von 500 000 Barrel pro Tag fortsetzen werde, möglicherweise nicht erfüllen werden. Am Mittwoch hatte bereits die Opec in ihrem Monatsbericht erklärt, dass sie bis zum Jahresende 2018 mit einem Überangebot am Ölmarkt rechnet. China-Daten treiben KupferDer Goldpreis folgte den Fluktuationen, mit denen die US-Währung auf die Leitzinsentscheidung der Fed reagierte. Zunächst stieg die Notierung der Feinunze bis auf ein Wochenhoch von 1 259 Dollar, um dann zurückzufallen, als sich der Greenback erholte. Zuletzt lag das Metall mit einem Minus von 0,3 % bei 1 252 Dollar. Der Kupferpreis stieg bis auf 6 847 und erreichte damit den höchsten Stand seit dem 4. Dezember. Für Auftrieb sorgten stärker als erwartet ausgefallene Industrieproduktionsdaten aus China.