Am Sekundärmarkt sind die Bundesanleihen am Donnerstag weiterhin gut unterstützt gewesen. Die US-Notenbank hatte am Vorabend nach der Sitzung des Offenmarktausschusses im Urteil der Zinsakteure in Aussicht gestellt, dass in naher Zukunft nicht mit einem stark restriktiveren Kurs in der US-Geldpolitik zu rechnen ist. Die Wertpapierkäufe in einem monatlichen Umfang von 120 Mrd. Dollar sollen fortgeführt werden, bis Vollbeschäftigung erreicht und die Inflationsrate in den USA auf den Wert von 2% gestiegen ist und sich abzeichnet, dass die Teuerung eine Zeit lang moderat über diesem Wert bleiben wird. Die Aussicht, dass die Fed in den nächsten Monaten nicht mit einem Tapering, also einem Zurückfahren der Bondkäufe beginnen wird, nimmt den Aufwärtsdruck von den US-Renditen und damit auch von den Bundrenditen. Die zehnjährige Bundrendite lag im späten europäischen Handel bei im Vortagesvergleich unveränderten –0,45% und einem Tagestief von –0,47%. Angesichts der Unternehmensberichtssaison war es am Primärmarkt ruhig.