AKTIEN

China-Baisse belastet Autoaktien

Hoffnungen auf Kompromiss mit Griechenland stützen den Dax - Italienische Bankentitel sehr fest

China-Baisse belastet Autoaktien

ck Frankfurt – Das Drama um Griechenland hat auch am Mittwoch das Geschehen an den europäischen Aktienmärkten dominiert. Während der erneute Kurseinbruch in China auch die übrigen asiatischen Aktienmärkte unter Druck setzte, waren in Europa die Hoffnungen auf einen Kompromiss zwischen der griechischen Regierung und ihren Geldgebern stärker. Nach einem Tief bei 10 653 stieg der Dax bis auf 10 803, um den Handel mit einem Gewinn von 0,7 % bei 10 747 Punkten zu beenden.Ganz spurlos ging die China-Baisse allerdings nicht an den europäischen Aktienmärkten vorbei. Sie belastete den Automobilsektor, dessen Stoxx-Subindex bei 577 Zählern den niedrigsten Stand seit dem 10. Februar erreichte, um mit einem Minus von 1,9 % bei 581 Punkten zu schließen. Mitte März hatte das Branchenbarometer – gestützt unter anderem von der Schwäche des Euro – einen Rekord von 694 Zählern erreicht. Neben den heftigen Verlusten am chinesischen Aktienmarkt belastete auch die Nachricht, dass der Fahrzeugabsatz im Reich der Mitte im Juni um 3,2 % gesunken ist. Continental IndexschlusslichtIm Dax waren Continental (-3,2 %), Volkswagen (-2,6 %) und BMW (-1,9 %) die schwächsten Titel. Zudem belegten Daimler mit einem Minus von 0,7 % den fünften Platz der Verliererliste. Noch schwächer waren allerdings in Paris Renault und Valeo, die um 4,5 % und 4,6 % nachgaben.Von den Griechenland-Hoffnungen profitierten insbesondere italienische Bankentitel. So gewannen Monte Paschi 5,8 % und Banco Popolare dell’Emilia Romagna 5,7 %. Aber auch die Aktien der Großbanken Intesa Sanpaolo und Unicredit legten mit Gewinnen von 3,6 % und 3,4 % deutlich zu. Die Aktie des Banco Comercial Portugues, die ebenfalls unter dem Griechenland-Drama gelitten hatte, stieg um 2,9 %. Rauswurf treibt Barclays anBarclays zählten mit einem Plus von 2 % zu den stärksten Werten des Stoxx Europe 50. Für Auftrieb sorgte hier die Nachricht, dass die Großbank den CEO Antony Jenkins gefeuert hat, und das mit der Begründung, dass er für die nun anstehenden Aufgaben ungeeignet sei. Novartis legten um 2,1 % zu. Der Titel wurde von der Nachricht beflügelt, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA dem Herzmedikament Entresto grünes Licht erteilt hat. Im Sog von Novartis legten auch andere Pharmazieaktien deutlich zu. So gewannen Bayer als Dax-Spitzenreiter 2 %. Roche stiegen um 1,8 %.—– Bericht zu Barclays Seite 3