dm Frankfurt – Die Fondsgesellschaft Comgest rät für 2019 zur Vorsicht an den Märkten. Laut Zak Smerczak, Analyst und Portfoliomanager, hat Comgest aus Wachstums- und Bewertungsgründen verschiedene Positionen reduziert, darunter auch Titel, die teilweise mehr als zehn Jahre gehalten worden sind. Dies habe insbesondere Aktien aus dem Sektor Informationstechnologie und aus dem Bereich industrielle Automatisierung betroffen.Die Fondsgesellschaft sagt aber, es gebe weiter viele robuste Geschäftsmodelle, die unabhängig von Standort oder Branche in nahezu jedem konjunkturellen Umfeld “ein vorhersehbares, stabiles und nachhaltiges Ertragswachstum für langfristig orientierte Anleger” böten. Ein Segment, in dem neue Anlagen gefunden oder bestehende Positionen ausgebaut wurden, seien amerikanische und europäische Basiskonsumgütertitel, die angesichts wachsender Inflationsangst, steigenden Preisdrucks bei Rohstoffen und Verwerfungen in den Vertriebswegen zuletzt in Ungnade gefallen seien, so Smerczak. Attraktive Werte seien Church & Dwight sowie der Lebensmittel- und Konsumgüterkonzern Unilever. “Wir sind davon überzeugt, dass beide Unternehmen ein kontinuierliches und vorhersehbares Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erzielen und ihre Renditen mittels Kostenoptimierung sowie operativem Leverage verbessern werden, indem sie in neue Märkte vordringen, die ihnen unter dem Strich ein niedriges, aber beständiges Ertragswachstum im zweistelligen Bereich ermöglichen”, so der Fondsmanager. Auch Anbieter von medizinischen Geräten wie Medtronic oder Becton Dickinson böten gut vorhersehbare Wachstumschancen.Länderspezifisch biete 2019 vor allem Japan neue Anlagemöglichkeiten. Die Konsensprognosen würden im Allgemeinen das Wachstumspotenzial unterschätzen. Einzelhändler wie Fast Retailing, Seven & I oder Don Quijote würden von Margensteigerungen und wachsendem Tourismus profitieren.