dm Frankfurt – Die große Rotation von Geldern aus dem Anleihenmarkt in sogenannte risikoreichere Anlageklassen wie Aktien lässt weiter auf sich warten. Die Bank of America Merrill Lynch (BoA ML), welche die These einer solchen “Great Rotation” im Jahr 2012 erstmals in Umlauf gebracht hatte, stellt in ihrer aktuellen wöchentlichen Erhebung erhebliche Abflüsse aus Aktien und Zuflüsse in Unternehmensanleihen fest. So seien in den letzten fünf von sechs Wochen netto Mittel aus Aktien abgeflossen, in der letzten Woche allein 6 Mrd. Dollar, davon 4,8 Mrd. Dollar aus europäischen Aktien. Anleihen haben demgegenüber Nettozuflüsse von 5,3 Mrd. Dollar gesehen. Dabei haben Staatsanleihen Abflüsse von 1,2 Mrd. Dollar verzeichnet, hier zogen Investoren die zehnte Woche in Folge Gelder ab. Demgegenüber betrug der Neugeldzufluss in Unternehmensanleihen mit Anlagequalität 3,9 Mrd. Dollar – die achte Woche in Folge vermochte dieses Segment Anlagen anzuziehen.