Danske Invest rechnet mit gutem Aktienjahr

Renditen von 7 bis 9 Prozent prognostiziert

Danske Invest rechnet mit gutem Aktienjahr

kjo Frankfurt – An den Finanzmärkten gestaltet sich die Lage derzeit so, als stehe 2019 eine Rezession an. Doch Tine Choi, Chefstrategin bei Danske Invest, hält dagegen. Sie sieht für die kommenden zwölf Monate ein solides Kurspotenzial bei Aktien.Es gebe momentan viele Erklärungen, warum globale Aktien aktuell im Minus liegen. Hierzu gehöre eine neue Regierung in Italien, die auf Kollisionskurs mit der EU liege, sowie die Unsicherheit rund um den Brexit. Des Weiteren zählt Choi dazu die US-amerikanischen Zwischenwahlen, den Handelskrieg zwischen den USA und China sowie die steigenden globalen Zinsen. “Insgesamt macht die Entwicklung an den Aktienmärkten den Eindruck, als ob wir kurz vor einem Konjunkturabschwung stehen – doch das ist nicht der Fall. Wir gehen vielmehr davon aus, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung 2019 fortsetzt. Globale Aktien werden in den kommenden zwölf Monaten erwartungsgemäß eine Rendite von 7 % bis 9 % erzielen”, führt Choi aus.Die Chefstrategin rechnet außerdem damit, dass Aktien nach den Schwankungen und Kursrückgängen an den globalen Aktienmärkten in den vergangenen Monaten ihre Verluste wieder aufholen werden. Für Anleihen seien die Aussichten dagegen enttäuschend. Die Erwartung steigender Zinsen im Jahr 2019 begrenze das Renditepotenzial von Anleihen. Choi vertritt die Einschätzung, dass die Aktienmärkte weiterhin Rückenwind von dem fundamentalen Wirtschaftsumfeld erhalten. Das Wirtschaftswachstum sei solide, die Arbeitslosigkeit niedrig – nicht zuletzt in den USA – und die Inflation sei zugleich unter Kontrolle.Zwar steige die Geldentwertung, aber nicht in einem Tempo, das negative Überraschungen verspreche. Gleichzeitig bestehe die Aussicht auf ordentliche Wachstumsraten bei den Umsätzen und Gewinnen der Unternehmen. Zu den größten Unsicherheitsfaktoren für 2019 zählt die Chefstrategin die weitere Entwicklung des Handelskriegs zwischen den USA und China und die anhaltenden Zinserhöhungen in den USA.