Dax etabliert sich oberhalb von 11 000 Punkten

Schon wieder Allzeithochs an der Wall Street

Dax etabliert sich oberhalb von 11 000 Punkten

ku Frankfurt – Die Aktienmärkte haben zum Wochenausklang ihre Rally fortgesetzt. Der Dax, der bereits am Donnerstag zeitweilig über die Marke von 11 000 Punkten geklettert war, setzte sich oberhalb dieser Marke fest. Mit 11 232 Punkten markiert er ein weiteres Jahreshoch. Aus dem Handel ging er mit 11 204 Zählern, ein Anstieg von 0,2 % gegenüber dem Niveau vom Vortag. Am Markt hieß es, die Verlängerung des Anleihenkaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) sorge weiterhin für Kaufstimmung. Zudem würden nun Anleger, die sich bislang zurückgehalten hätten, mit Käufen zurückkehren, da sie fürchteten, die Rally zu verpassen.Auf der anderen Seite des Atlantiks sind es Marktteilnehmern zufolge immer noch die erwarteten konjunkturellen Auswirkungen der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten sowie die Perspektive des von ihm angekündigten Infrastrukturprogramms, die die Kurse antreiben. Im frühen Handel an der Wall Street stiegen die bedeutenden US-Indizes auf Allzeithochs. Dies betraf den wichtigsten Benchmarkindex Standard & Poor’s 500 (S & P 500), den technologielastigen Nasdaq Composite und den Nebenwerteindex Russell 2000. Der Traditionsindex Dow Jones Industrial Average rückte im frühen Handel erstmals auf 19 683 Punkte vor. Händler sagten, sie rechneten damit, dass relativ kurzfristig ein Niveau von 20 000 Punkten erreicht wird.Die Gemeinschaftswährung gab nach der Notenbankentscheidung den zweiten Handelstag in Folge nach. Sie büßte 0,7 % auf 1,0542 Dollar ein. Durch die Verlängerung des Anleihenkaufprogramms bei gleichzeitiger Verringerung des monatlichen Volumens wird die Notenbank noch weitere 540 Mrd. Euro in die Märkte pumpen.Der Ölpreis legte um 0,4 % auf 54,10 Dollar je Barrel zu. In der Spitze erreichte er 54,46 Dollar. Sollten sich wie erhofft weitere Ölproduzenten außerhalb der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) an den von dem Kartell vorangetriebenen Produktionskürzungen beteiligen, dürfte die Marke von 55 Dollar rasch wieder erreicht werden, hieß es am Markt.Der Goldpreis zeigte sich wieder schwach. Er gab um 0,7 % auf 1 162,75 Dollar je Feinunze nach. Händlern zufolge wird die Notierung durch die Erwartung steigender Inflationsraten sowie eines steigenden Zinsniveaus in den USA und den starken Greenback unter Druck gesetzt.