Dax klettert auf Rekordhoch von fast 13 600 Punkten

Auch die Nebenwerteindizes erreichen Höchststände - Riesenansturm auf spanische Staatsanleihe

Dax klettert auf Rekordhoch von fast 13 600 Punkten

ck/kjo Frankfurt – Die globale Rekordjagd hat am Dienstag auch den Dax erfasst. Der Index stieg bis auf nahezu 13 600 Zähler und schloss nach seiner Bestmarke von 13 597 mit einem Plus von 0,7 % bei 13 560 Punkten. Auch die deutschen Nebenwerteindizes sowie asiatische und amerikanische Marktbarometer erreichten Höchststände. Für Auftrieb an den Aktienmärkten sorgen die niedrigen Zinsen und die sich immer weiter verbessernde konjunkturelle Lage. Laut den Daten von EPFR Global sind die weltweiten Nettozuflüsse der Aktienfonds in den zurückliegenden vier Wochen auf rekordhohe 58 Mrd. Dollar gestiegen.Für zusätzlichen Auftrieb an den Aktienmärkten sorgte gestern unter anderem die vorläufige Beilegung des Haushaltsstreits in den USA. Zudem wurden die europäischen Aktienmärkte in der Frühe von einer vorübergehenden Euro-Schwäche gestützt. In New York setzte Netflix mit positiv überraschenden Zahlen Impulse. Die Aktie lag am europäischen Abend mit 10,6 % im Plus. Im Verlauf verlor die Aufwärtsbewegung jedoch an Kraft. Der Euro Stoxx 50 schloss bei 3 672 Zählern mit 0,2 % im Plus. Der TecDax beendete den Handel mit einem Minus von 0,1 % bei 2 704 Zählern. Der Technologieindex litt unter anderem an der Schwäche von SMA Solar, die um 4,1 % nachgaben. Die Aktie wurde von den von der US-Regierung verhängten Strafzöllen unter anderem auf Solaranlagen belastet.Die Anleger greifen nicht nur bei Aktien zu, sondern decken sich auch mit Anleihen ein. In Europa ist der Anlagedruck weiterhin sehr hoch, zu Beginn eines neuen Jahres haben viele Versicherer und Pensionsfonds bekanntermaßen immer noch einen etwas höheren Anlagedruck aus neuen Geldern. Von dieser hohen Nachfrage konnte gestern Spanien profitieren. Die Iberer hatten Banken beauftragt, eine neue zehnjährige Anleihe am Markt zu platzieren. Das war für die Konsortialhäuser kein Problem. Denn es gab einen riesigen Ansturm seitens der Investoren. Im Verlauf der Transaktion war von Zeichnungswünschen in der Größenordnung von mehr als 45 Mrd. Euro die Rede, womit das größte Orderbuch in der Geschichte eines staatlichen Emittenten erreicht worden wäre. Dieser Rekord wurde 2011 vom Rettungsfonds bei der Debüt-Emission mit 44,5 Mrd. Euro aufgestellt. Zum Schluss blieb es bei den Spaniern aber gestern bei guten 43 Mrd. Euro Ordervolumen. Der Bond ging zu einer Rendite von gut 1,45 % an die Investoren und wurde 10 Mrd. Euro schwer. Die jüngste Ratingverbesserung hellte die Stimmung am Markt für Anleihen aus Griechenland auf. Die Anleger griffen hier stärker zu, so dass die Rendite bei den zweijährigen Papieren aus Athen auf ein Rekordtief von 1,17 % fiel.—– Kommentare auf dieser Seite- Wertberichtigt Seite 8- Berichte Seite 17