Dax startet fester in die Handelswoche

Zinsfantasie und Hoffnung auf Deal im Zollstreit stützen - Trump attackiert Fed

Dax startet fester in die Handelswoche

ck Frankfurt – Freundlichen Vorgaben der am Vortag geöffneten Handelsplätze folgend ist der Dax fester in die Woche gestartet. Der Index kletterte bis auf 12 227 und schloss mit einem Gewinn von 0,9 % bei 12 156 Zählern. Getragen wurde die Aufwärtsbewegung von der Erwartung, dass es zu einem Deal im Handelsdisput zwischen den USA und China kommen wird. Außerdem hielt ein moderater Anstieg der US-Großhandelspreise die Spekulation über eine Leitzinssenkung der amerikanischen Zentralbank Fed aufrecht.Zu Letzterem trug auch eine neuerliche Attacke des US-Präsidenten Donald Trump bei. Trump, der den Kurs des Euro als zu niedrig kritisierte, erklärte per Twitter, dass der amerikanische Leitzins zu hoch sei, und bezeichnete den Bilanzabbau der Notenbank als lächerlich. Die Fed habe keine Ahnung. Die USA hätten eine sehr niedrige Inflation. Gestern wurden die Großhandelspreise vom Mai bekannt gegeben. Bereinigt um Lebensmittel- und Energiepreise sind sie im Vergleich zum Vormonat um 0,2 % gestiegen, was dem von Bloomberg erfassten Konsens entsprach. Heute folgen die Verbraucherpreisdaten vom Mai. Hier geht der Konsens von einem um Lebensmittel- und Energiepreise bereinigten Anstieg um 0,2 % aus. Der Euro veränderte sich kaum und ging am frühen Abend mit einem Plus von 0,1 % bei 1,1321 Dollar um. Die zehnjährige Bundrendite verharrte mit -0,23 % in der Nähe des am Freitag erreichten Rekordtiefs von -0,26 %.Nach zunächst festerer Tendenz waren die Ölpreise zuletzt wenig verändert. Die Notierung der Nordseesorte Brent lag nach einem Hoch von 62,87 am frühen Abend mit einem Minus von 0,1 % bei 62,21 Dollar. Die amerikanische Energy Information Administration senkte ihre Prognosen für den Anstieg der US-Ölförderung in den Jahren 2019 und 2020 um 140 000 bzw. 1 000 Barrel pro Tag auf 1,36 Mill. bzw. 94 000 Barrel pro Tag. – Berichte Seiten 17 und 18