Getragen von der Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA ist es am Mittwoch am deutschen Aktienmarkt weiter aufwärts gegangen. Damit könnte der Leitindex Dax den siebten Börsentag in Folge Gewinne einfahren, auch wenn die zuletzt überschaubar blieben. Der Dax stieg in den ersten Handelsminuten um 0,3% auf 17.873 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen lag zum Auftakt mit 0,8% im Plus bei 24.527 Zählern. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um ein halbes Prozent nach oben.

Am Nachmittag werden die Verbraucherpreise in den USA für Juli veröffentlicht, sie haben großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Am Vortag hatten bereits US-Erzeugerpreise die Indizes hierzulande, vor allem aber in New York gestützt. „Der gestern veröffentlichte Index der Erzeugerpreise unterstützte die Erwartung einer Zinswende der US-Notenbank Fed im September“, kommentierte Ulrich Stephan, Anlagestratege bei der Deutschen Bank.

Bei den Einzelwerten kletterte Rheinmetall mit einem Kursplus von in der Spitze 1,9% an die Dax-Spitze. Der Rüstungskonzern will mit der Übernahme des US-Zulieferers Loc Performance sein Geschäft mit dem amerikanischen Militär ausbauen. Zu den größten Verlierern gehörte RWE mit einem Kursverlust von bis zu 2%. Nach einem geringeren Gewinnrückgang im ersten Halbjahr als erwartet, bestätigte Deutschlands größter Stromerzeuger seinen Ausblick für 2024 und erwartet, beim bereinigten Ebitda das untere Ende einer Zielspanne von 5,2 bis 5,8 Mrd. Euro zu erreichen. Am Markt stoße sauer auf, dass der Energiekonzern die Einschränkung „am unteren Ende“ nicht aufgehoben habe, erläuterte ein Händler.