Deutsche Bank sieht Euro unter Parität zum Dollar

Börsen-Zeitung, 24.11.2016 dm Frankfurt - Die Deutsche Bank wagt sich weit vor mit ihrer Prognose für den Euro-Dollar-Wechselkurs. Sie erwartet bis Ende 2017 einen Fall des Euro auf bis 0,95 Dollar und liegt damit am unteren Rand des...

Deutsche Bank sieht Euro unter Parität zum Dollar

dm Frankfurt – Die Deutsche Bank wagt sich weit vor mit ihrer Prognose für den Euro-Dollar-Wechselkurs. Sie erwartet bis Ende 2017 einen Fall des Euro auf bis 0,95 Dollar und liegt damit am unteren Rand des Analystenkonsenses von Bloomberg. Die größere Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa stärke den Greenback, sagte Ulrich Stephan, Chief Investment Officer Privat- und Firmenkunden, am Mittwoch in Frankfurt vor Journalisten. Das Institut erwartet auch eine ausgeprägte Schwäche der chinesischen Währung. Bis 2018 könne der Renminbi gegenüber dem Dollar bis 20 % verlieren. Risiken bestünden besonders auf dem chinesischen Immobilienmarkt, wo eine Blase “aktiv” sei. Sorgen bereiten den Anlagestrategen ferner mögliche protektionistische Eingriffe, etwa seitens des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump. Dax und S & P 500 wird aber ein Anstieg von rund 6 bis 7 % bis Ende 2017 zugetraut. Stephan glaubt auch, die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen hätten ihren Tiefpunkt gesehen – sofern kein “Unfall” geschehe, wie er relativierte.—– Bericht Seite 13