Dollar zieht erneut stark an
ck Frankfurt
Getrieben von der Risikoaversion der Marktteilnehmer, Rezessionsbefürchtungen und der Erwartung weiterer deutlicher Leitzinsanhebungen der Fed hat der Dollar am Donnerstag seinen Höhenflug fortgesetzt. Am Tag vor dem möglicherweise für die nächste Zinssitzung der amerikanischen Notenbank richtungsweisenden US-Arbeitsmarktbericht stieg der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, bis auf ein 20-Jahres-Hoch von 109,98 Punkten und lag am frühen Abend mit einem Plus von 0,9% bei 109,65 Zählern.
Zur japanischen Währung stieg der Dollar erstmals seit 24 Jahren über 140 Yen. Zuletzt lag er bei 139,91 Yen, aus Sicht von Japans Währung ein Minus von 0,7%. Der Yen wird vom stark ausgeweiteten Zinsdifferential zwischen den Vereinigten Staaten und Japan belastet. Ein Vertreter der japanischen Regierung erklärte, dass abrupte Währungsschwankungen nicht wünschenswert seien und es wichtig sei, dass sich Währungen stabil bewegten und damit fundamentale Gegebenheiten reflektierten. Damit wurde die Möglichkeit von Devisenmarktinterventionen angedeutet.
Euro büßt 1,1 Prozent ein
Noch schwächer als der Yen war der Euro, der unter die Parität fiel und am frühen Abend mit einer Einbuße von 1,1% bei 0,9950 Dollar gehandelt wurde.