Am 23. September ist es wieder so weit: Nach der quartalsweisen Index-Überprüfung der Dax-Familie steigen mit Hypoport und Schott Pharma zwei Unternehmen in den MDax auf. Die Deutsche Euroshop ist künftig im SDax notiert. Die Aktien von Index-Aufsteigern haben rund um den Stichtag häufig Rückenwind, weil ETFs, die die Indizes nachbilden, die Neueinsteiger kaufen müssen.

Unter den drei aktuellen Aufsteigern ist ein echter Überflieger: Der Finanzdienstleister für die Immobilienbranche Hypoport ist ein sogenannter Ten-Bagger, der sich laut Berechnungen der Trading-Plattform Etoro von 2013 bis 2023 nicht nur verzehnfacht, sondern sogar eine Performance von 1.830% erzielt hat. Allerdings ist der MDax-Neuling inzwischen auch alles andere als billig: Für 2023 steht ein KGV von 58 zu Buche, für 2024 wird sogar ein KGV von 131 erwartet. Zudem ist die Aktie hochvolatil: In den vergangenen 52 Wochen bewegte sich der Aktienkurs zwischen 98 und 348 Euro.

Zweiter MDax-Aufsteiger ist Schott Pharma, ein Hersteller von Verpackungen für die Pharmaindustrie und ein Frischling auf dem Parkett. Erst seit September 2023 wird das Papier an der Börse gehandelt. Im Dezember folgte dann bereits der Aufstieg in den SDax. Die Aktie musste zuletzt einige Rückschläge verkraften. Das Allzeithoch bei 43,40 Euro ist ein gutes Stück weit aus dem Blick gerückt. Dafür liegt das KGV „nur“ knapp über 30.

In den SDax steigt das auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilienunternehmen Deutsche Euroshop auf. Der Shoppingcenter-Investor kehrt nach zweijähriger Abstinenz in den Kleinwerteindex zurück und ist im Vergleich mit den anderen beiden Aufsteigern am günstigsten bewertet. Für 2024 liegt das erwartete KGV bei 17.