ROHSTOFFE

Ermutigende Opec-Signale schieben Ölpreis an

Gold-Anleger hoffen auf wachsendes US-Defizit

Ermutigende Opec-Signale schieben Ölpreis an

xaw Frankfurt – Die Ölpreise haben sich nach dem im Verlauf des Vortages erreichten Fünfmonatstief am Dienstag deutlich fester gezeigt. Die Notierung der Nordseesorte Brent Crude stieg im Verlauf um 4 %, am Abend stand sie mit einem Plus von 2,4 % auf 39,91 Dollar pro Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde zu 38,02 Dollar und damit 3,3 % über dem Niveau vom Montag gehandelt.Grund für die Anstiege dürften neben dem allgemein anziehenden Risikoappetit laut Ansicht der Commerzbank auch Meldungen seitens der Opec sein. Das Ölkartell und seine Verbündeten hatten signalisiert, dass die aktuellen Produktionskürzungen über das Jahresende hinaus beibehalten werden könnten. So diskutierte Russlands Energieminister Alexander Nowak am Montag mit Ölproduzenten über eine Verlängerung für zunächst drei Monate. “Sollten sich Russland und Saudi-Arabien darauf einigen, dürften die anderen Länder der Allianz die Entscheidung mittragen”, kommentieren die Commerzbank-Analysten. Schließlich wollten diese keinen erneuten Preiskrieg mit Riad auslösen. Zwar steige neben den ermutigenden Signalen auf der Angebotsseite auch die Nachfrage des global drittgrößten Ölimporteurs Indien, insgesamt bleibe das Umfeld für der Ölpreis aber schwach.Derweil verhalf der schwächere Dollar dem Goldpreis zu einem Anstieg um 0,6 % auf 1 906,5 Dollar. Das im Anschluss an die US-Wahlen erhoffte Stimuluspaket und der resultierende Anstieg der Staatsverschuldung würde dem Goldpreis laut Commerzbank in den kommenden Monaten Auftrieb verleihen.