Indexfonds

ETFs im Februar mit mehr Zuflüssen

Trotz des Kriegs in der Ukraine sind die weltweiten Zuflüsse in ETFs im Vergleich zum Januar gestiegen. Dabei waren Anleihe-ETFs wieder gefragt.

ETFs im Februar mit mehr Zuflüssen

wrü Frankfurt

Das weltweite Neugeschäft mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) und anderen börsengehandelten Produkten (ETPs) ist im Februar 2022 trotz der aufgrund des russischen Einmarschs in die Ukraine erhöhten Volatilität von 74,4 Mrd. Dollar im Januar auf 99,6 Mrd. Dollar gestiegen, teilt Blackrock mit. Dabei flossen wieder 16,0 Mrd. Dollar in Anleihen-ETFs, bei denen im Januar Abflüsse zu verzeichnen waren. Auch die Zuflüsse in Aktien-ETFs stiegen im Februar von 68,6 Mrd. Dollar im Vormonat auf 75,5 Mrd. Dollar an. Allerdings habe sich das Bild nach einem dynamischen Jahresstart gedreht und Anleger hätten bereits vor der Invasion Russlands in der Ukraine begonnen, Gelder aus europäischen Aktien abzuziehen. Per saldo verzeichneten ETFs in diesem Anlagesegment im Februar aber noch Zuflüsse von 2,5 Mrd. Dollar. Anleger investierten im Februar nach Angaben von Blackrock vermehrt in Rohstoff- und Gold-ETPs; die Nettomittelzuflüsse erreichten hier mit 6,5 Mrd. Dollar den höchsten Stand seit Juli 2020. Mit Nettozuflüssen von 11,5 Mrd. Dollar, davon 4,6 Mrd. Dollar allein in der letzten Februarwoche, sorgten vor allem Staatsanleihen für steigenden Absatz bei Anleihen-ETFs.