Euro fällt unter 1,04 Dollar
wbr Frankfurt
Der Euro hat am Donnerstag deutlich bis auf 1,0385 Dollar nachgegeben. Das ist der tiefste Stand seit Ende 2016. Am Abend notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0411 Dollar. Das entspricht einem Minus von 1%. Der Euro litt unter der schlechten Stimmung an den Finanzmärkten. Dies brachte dem Dollar Zulauf, da der Greenback für Marktteilnehmer als sichere Alternative gilt. Der Dollar profitierte auch von Befürchtungen, dass eine striktere Geldpolitik zur Eindämmung der steigenden Inflation der Weltwirtschaft schaden könnte. Auch die EZB steuert auf höhere Leitzinsen zu.
Für Ernüchterung am Markt sorgten neue Corona-Infektionen in Schanghai, die Lockerungen unwahrscheinlich machen. Die chinesische Währung fiel um 0,9% und notierte bei 6,78 Yuan pro Dollar so tief wie im Oktober 2020. Seit Anfang April hat die Währung rund 6% verloren. Die Ungewissheit in China dürfte den Yuan weiter unter Druck setzen und auch Rohstoffwährungen belasten.