Euro fällt unter 1,15 Dollar
wbr Frankfurt
Der Euro hat am Donnerstag weiter unter Druck gestanden und gegenüber dem Vortag 0,1% verloren. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,1469 Dollar und damit so wenig wie letztmalig vor 15 Monaten. Auslöser der fortgesetzten Dollarstärke waren die US-Inflationsdaten vom Vortag. Die hohe Preissteigerung von 6,2% weckte Erwartungen auf frühzeitige Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed, was den Dollar tendenziell attraktiver macht. Der Greenback wertete auch gegenüber einigen anderen Währungen auf. Australischer Dollar und Schweizer Franken verloren rund 0,3%. Yen und Pfund konnten anders als am Mittwoch das Niveau in etwa halten.
Auch die Währungen der Schwellenländer litten unter dem Anstieg des Dollar, der MSCI-Index für EM-Währungen verzeichnete den stärksten Rückgang seit zwei Monaten. Die türkische Währung fiel zwischenzeitlich auf ein Rekordtief von 9,9718 Lira pro Dollar.