Euro legt leicht zu
kjo Frankfurt
Die zunehmende Risikofreude der Anleger, die die Risiko-Assets unterstützt hat, hat am Devisenmarkt den Dollar leicht unter Druck gesetzt. Der Greenback gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Der Dollar-Index, der den Kurs zu sechs wichtigen Industrieländerwährungen widerspiegelt, gab um bis zu 0,2% auf 103,88 Punkte nach, konnte sich bis zum Abend aber auf 104,07 Zähler (–0,01%) erholen. Der Euro lag abends bei 1,0642 Dollar und damit 0,2% im Plus. Das Tempo der Lockerung der Covid-Beschränkungen in China scheine trotz des Anstiegs der Covid-Fälle auf dem Festland nicht nachzulassen, so ein Währungsstratege. Ein schnelleres Ende der Covid-Beschränkungen würde die chinesische Wirtschaft unterstützen und der Eurozone und dem Euro zugutekommen, hieß es etwa bei den Strategen der Danske Bank. Deutsche Unternehmen erwarten einer Reuters-Umfrage zufolge derzeit trotz des Gegenwinds durch die Energiekrise, die Rohstoffknappheit und eine laue Weltwirtschaft im nächsten Jahr nur eine leichte Rezession.