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Euro pendelt zwischen 1,18 und 1,19 Dollar

Die überraschend hohe US-Inflation hat am Markt die Spekulationen auf eine Änderung der Geldpolitik der Fed angefacht. Die US-Inflationsrate lag im Juni bei 5,4% im Jahresvergleich. Analysten hatten mit 4,9% gerechnet. Der Dollar konnte sich...

Euro pendelt zwischen 1,18 und 1,19 Dollar

Frankfurt
wbr

Die überraschend hohe US-Inflation hat am Markt die Spekulationen auf eine Änderung der Geldpolitik der Fed angefacht. Die US-Inflationsrate lag im Juni bei 5,4% im Jahresvergleich. Analysten hatten mit 4,9% gerechnet. Der Dollar konnte sich daraufhin gegenüber den meisten Währungen verbessern. Der Euro fiel bis zum Abend auf 1,1821 Dollar und verlor damit im Vergleich zum Montag 0,3%.

Die Veröffentlichung der US-Inflationszahlen konnte ungeachtet der Abweichung von den Markterwartungen keine größere Bewegung in dem Kurs des Währungspaares auslösen. Seit vier Wochen pendelt der Euro zwischen 1,18 und 1,1950 Dollar. „Wichtiger noch als die Inflationszahlen dürfte aus Marktsicht die Rede von Notenbankchef Jerome Powell vor dem Kongress am Mittwoch und am Donnerstag sein“, kommentierte You-Na Park-Heger von der Commerzbank.

Am Mittwoch stehen die Inflationsdaten für Großbritannien an. Auch hier waren die Preise zuletzt deutlich gestiegen. Am Markt wird erwartet, dass die Teuerung im Juni über dem Inflationsziel der Notenbank von 2% liegt. Mehr Einfluss auf das Pfund dürfte die weitere Entwicklung der Pandemie haben. Marktbeobachter sind beim Pfund zwischen der baldigen Aufhebung der Coronabeschränkungen und der Sorge um die Delta-Variante hin- und hergerissen. Am Abend notierte das Pfund bei 1,3842 Dollar und damit 0,3% niedriger als am Vortag. Das Pfund erreichte Ende Mai mit 1,4225 Dollar ein Mehrjahreshoch.