Euro sinkt unter die Marke von 1,13 Dollar

Einzelhandelsdaten stützen US-Währung und Dax

Euro sinkt unter die Marke von 1,13 Dollar

ck Frankfurt – Amerikanische Wirtschaftsdaten haben zum Wochenschluss den Dollar beflügelt und auch den europäischen Aktienmärkten Auftrieb verliehen. Der bereits am Vortag leichtere Euro fiel unter die Marke von 1,13 und wurde am frühen Abend mit einem Minus von 0,7 % bei 1,1296 Dollar gehandelt. Der Einzelhandelumsatz der USA ist im April im Vergleich zum Vormonat bereinigt um Automobilverkäufe und Tankstellenumsätze um 0,6 % gestiegen. Volkswirte hatten laut Bloomberg durchschnittlich nur mit 0,3 % gerechnet.Die Erzeugerpreise sind um 0,2 % gestiegen, während der Konsens auf 0,3 % eingestellt war. “Die Umsätze im Einzelhandel weisen auf eine sehr freundliche Konsumentwicklung zu Beginn des zweiten Quartals hin”, kommentierte die Helaba die Daten. “Der Vormonatsrückgang konnte mehr als wettgemacht werden.” Auch ohne den robusten und schwankungsanfälligen Pkw-Absatz sei es ebenfalls zu einem deutlichen Anstieg gekommen. Der Preisdruck auf Erzeugerebene nehme leicht zu, auch wenn die Zahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Auf Grundlage dieser Datenveröffentlichung gibt es keinen Grund, die Zinserwartungen weiter in die Zukunft zu verschieben. Dax legt 0,7 Prozent zuAuch der Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan übertraf die Erwartungen deutlich. Er ist auf vorläufiger Basis von April auf Mai von 89 auf 95,8 Zähler gestiegen. Hier hatte der Durchschnitt der Prognosen bei 89,5 Punkten gelegen. Nach der Bekanntgabe der amerikanischen Erzeugerpreise zogen die europäischen Aktienmärkte an. Allerdings gelang dem Dax dabei nicht die Rückkehr zu Schwelle von 10 000 Punkten. Nach einem Hoch bei 9 980 beendete der Index den Handel mit einem Plus von 0,9 % bei 9 953 Zählern. Der Euro Stoxx 50 stieg um 0,7 % auf 2 957 Punkte. Eutelsat stürzen abFür Aufsehen sorgte in Paris die Aktie des Satellitenbetreibers Eutelsat. Nachdem die Gesellschaft am Vorabend seine Prognosen reduziert hatte, stürzte die Aktie, die von Analysten zurückgestuft wurde, um 27,6 % ab. Die Ölpreise wurden von der Stärke des Dollar belastet und gaben nach. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Abend 47,82 Dollar, 0,5 % weniger als am Vortag. Der Goldpreis legte jedoch zu. Die Feinunze notierte zuletzt mit einem Plus von 0,6 % bei 1 271 Dollar.