Devisen

Euro sinkt zum Franken auf Tief seit 2015

Der Euro ist am Donnerstag zum Franken auf das tiefste Niveau seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank seit dem Januar 2015 gesunken.

Euro sinkt zum Franken auf Tief seit 2015

ck Frankfurt

Der Euro ist am Donnerstag bis auf 0,9533 Schweizer Franken gesunken. Damit erreichte er das tiefste Niveau zum Franken seit dem 15. Januar 2015, dem Tag, an dem die Schweizerische Nationalbank die Euro-Untergrenze aufgehoben hat. Die Schweizer Währung ist derzeit als sicherer Hafen gefragt. Zudem gehen Marktteilnehmer davon aus, dass die eidgenössischen Währungshüter auf ihrer Tagung in der kommenden Woche eine weitere große Leitzinserhöhung beschließen könnten. Am Geldmarkt wird eine Erhöhung um 75 Basispunkte eingepreist. Zuletzt wurde der Euro mit einem Minus von 0,1% bei 0,9598 Schweizer Franken gehandelt.

Nachdem die Spekulation auf Interventionen der Bank of Japan am Vortag den Yen getrieben hatte, gab die Währung nach. Am frühen Abend wurde der Dollar mit einem Plus von 0,3% bei 143,60 Yen gehandelt. Belastet wurde der Yen von der Bekanntgabe der japanischen Handelsbilanz vom August. Aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise sind die Einfuhren des Landes um nahezu 50% und damit wesentlich deutlicher gestiegen als die Ausfuhren (22,1%). Die Folge war ein rekordhohes Handelsbilanzdefizit von rund 2,8 Bill. Yen beziehungsweise umgerechnet ca. 19,7 Mrd. Euro.

Der Euro bewegte sich in einer Spanne von 0,9979 bis 1,0017 Dollar und lag zuletzt mit einem Plus von 0,1% bei 0,9989 Dollar. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, lag mit einem Plus von 0,1% bei 109,75 Zählern.

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