Devisenmarkt

Euro stabilisiert sich über der Marke von 1,10 Dollar

Der Euro pendelt seit Tagen in enger Handelsspanne. Der Yen kommt nach Notenbankentscheidung weiter unter Druck.

Euro stabilisiert sich über der Marke von 1,10 Dollar

wbr Frankfurt

Der Euro hat sich am Montag trotz leichter Verluste über der Marke von 1,10 Dollar gehalten. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,1033 Dollar und damit 0,1% weniger als am Freitag. Der Euro war Anfang März auf 1,0866 gefallen. Für die Euro­zone geht EZB-Notenbankpräsidentin Christine Lagarde davon aus, dass trotz des Ukraine-Krieges der Währungsraum weiter wachsen werde, auch wenn die Inflation steige und das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern Schaden nehme. Selbst im „düstersten Szenario“ gehe die EZB von einer wachsenden Wirtschaft aus, erklärte Lagarde. Die Marktteilnehmer warten auf Äußerungen von Entscheidungsträgern der US-Zentralbank in dieser Woche, um weitere Hinweise auf die Geldpolitik zu erhalten. Die Haltung der Fed steht im Gegensatz zur Bank of Japan (BoJ), die am Freitag ihr Programm beibehielt und die Zinssätze konstant hielt, mit dem Argument, dass der Anstieg der Inflation nur vorübergehend sei. Die Politik der BoJ hat dazu beigetragen, den Yen weiter zu schwächen. Die japanische Währung fiel um 0,1% und notierte mit 119,25 Yen pro Dollar so tief wie zuletzt vor sechs Jahren.

Das britische Pfund stieg um 0,1% auf 1,3186 Dollar, obgleich die Marktdaten einen Anstieg der Wetten gegen das Pfund Sterling zeigten. Der australische Dollar gab im Laufe des Tages um 0,2% nach, da sich die Risikobereitschaft an den Märkten in Grenzen hielt.

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