Erneute Äußerungen führender EZB-Vertreter, die weiteren Zinserhöhungsbedarf bekräftigten, haben den Euro am Montag erstmals seit neun Monaten über die Marke von 1,09 Dollar getrieben. Die Währung stieg bis auf 1,0926 Dollar und lag im späten Geschäft mit einem Plus von 0,1% bei 1,0865 Dollar. Am Wochenende hatte sich u.a. das EZB-Ratsmitglied Klaas Knot zu Wort gemeldet. Die Notenbank wird Knot zufolge in ihren beiden kommenden Sitzungen im Februar und März ihre Leitzinsen jeweils um 50 Basispunkte anheben, weitere Erhöhungen würden im Mai und im Juni folgen. In einem weiteren Interview erklärte Knot, dass die Inflationsrisiken irgendwann ausgeglichener werden könnten und die Zinserhöhungsschritte von 50 auf 25 Basispunkte verkleinert werden könnten. Davon sei man aber noch weit entfernt. Nach einem Tief von 101,59 Zählern drehte der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet. Zuletzt lag er mit einem Plus von 0,1% bei 102,09 Zählern.