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Ex-Staatsanwältin ist für Spitze der US-Börsenaufsicht im Gespräch

sp - Die ehemalige Bundesstaatsanwältin Debra Wong Yang ist als Nachfolgerin von Mary Jo White als Chair der US-Börsenaufsicht Securities Exchange Commission (SEC) im Gespräch. Das berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf ein Mitglied...

Ex-Staatsanwältin ist für Spitze der US-Börsenaufsicht im Gespräch

sp – Die ehemalige Bundesstaatsanwältin Debra Wong Yang ist als Nachfolgerin von Mary Jo White als Chair der US-Börsenaufsicht Securities Exchange Commission (SEC) im Gespräch. Das berichtete das “Wall Street Journal” unter Berufung auf ein Mitglied des Übergangsteams des gewählten US-Präsidenten Donald Trump, nachdem sich die 57-Jährige zum Wochenbeginn mit dem Immobilienunternehmer getroffen hatte. White, die vor ihrer Karriere bei der SEC ebenfalls als Staatsanwältin arbeitete, hatte nach dem Wahlsieg Trumps ihren Rücktritt für Januar angekündigt (vgl. BZ vom 16. November).Als Kandidat für die SEC-Spitze gilt auch der ehemalige SEC-Commissioner Paul Atkins, der laut US-Medienberichten eine aktive Rolle im Übergangsteam von Donald Trump spielt. Ebenfalls als möglicher Nachfolger genannt wurde zuletzt Daniel Gallagher, der erst vor einem Jahr als Commissioner der SEC ausschied und sich der von Atkins gegründeten Lobbyfirma Patomak Global Partners anschloss. In US-Medienberichten wird auch Ralph Ferrara, ein ehemaliger Syndikus der Behörde, der heute für die New Yorker Kanzlei Proskauer Rose LLP tätig ist, als künftiger SEC-Chair gehandelt. Chancen eingeräumt werden auch Anthony Saramucci, Gründer der New Yorker Investmentfirma Skybridge Capital, der wie Atkins im Übergangsteam von Trump vertreten ist. Aus den Reihen der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung wurde Scott Garrett ins Spiel gebracht, der bei den Kongresswahlen in New Jersey Anfang November an der Wiederwahl scheiterte.Yang ist seit 2006 für die Kanzlei Gibson, Dunn & Crutcher tätig und hat zuletzt den Fahrdienstvermittler Uber gegen eine Sammelklage von Fahrern vertreten, die im Verhältnis zu dem Unternehmen auf ihre Arbeitnehmerrechte pochten, während Uber sie lediglich als Vertragspartner sieht. Von 2002 bis 2006 war sie oberste Bundesstaatsanwältin in einem Bezirk in Kalifornien und damit die erste Amerikanerin mit chinesischen Vorfahren, die in eine vergleichbare Position berufen wurde.