Devisen

Gemeinschaftswährung hält sich über 1,17 Dollar

Der Kurs des Euro hat am Dienstag nach schwachen Konjunkturdaten um 0,2% nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,1718 Dollar. Im Tagesverlauf wurde die Marke von 1,17 ins Visier genommen. Einerseits belasteten die Sorgen vor einer...

Gemeinschaftswährung hält sich über 1,17 Dollar

wbr Frankfurt

Der Kurs des Euro hat am Dienstag nach schwachen Konjunkturdaten um 0,2% nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,1718 Dollar. Im Tagesverlauf wurde die Marke von 1,17 ins Visier genommen. Einerseits belasteten die Sorgen vor einer erneuten Verschärfung der Coronakrise die Stimmung deutscher Finanzexperten; die ZEW-Umfrage ergab, dass sich die Laune der Anleger im August den dritten Monat in Folge verschlechtert hat. Andererseits wird eine frühere geldpolitische Wende der US-Notenbank Fed be­fürchtet. Auch deshalb geriet der Euro anhaltend unter Druck. Hinzu kommt, dass der Dollar durch steigende US-Anleiherenditen gestützt wird, da die Aussicht auf eine Reduzierung der Fed-Maßnahmen die Anleihekurse schwächt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg bis auf 1,34% und damit auf den höchsten Stand seit mehr als drei Wochen. Die Rendite der Bundesanleihen fiel dagegen leicht zurück.

Der australische Dollar, der als Indikator für die Risikobereitschaft gilt, hat zuletzt unter niedrigeren Rohstoffpreisen und einem ausgedehnten Lockdown gelitten und notierte auf einem Niveau, das zuletzt im Dezember 2020 gesehen wurde. Am Dienstag konnte sich die Währung leicht erholen und legte 0,2% zu.

Der Schweizer Franken und der japanische Yen gaben beide um 0,2% gegenüber dem Dollar nach, da die Nachfrage nach Safe-Haven-Währungen sank. Bei den Kryptowährungen wurde Bitcoin mit 45410 Dollar gehandelt, was einem Minus von 1,2% entsprach.