Generali gibt Aktien den Vorzug
kjo Frankfurt
Aktien bleiben laut Generali Investments attraktiver als Staatsanleihen. Dies zeige sich am Shiller-KGV-Renditeabstand, der weiterhin auf hohe Aktienrenditen im Vergleich zur realen zehnjährigen Anleiherendite deute. Das Shiller-KGV basiert auf dem Durchschnitt der inflationsbereinigten Unternehmensgewinne der zurückliegenden zehn Jahre. Nach Berechnungen von Generali ist die Risikoprämie der Aktienrenditen gegenüber der Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen immer noch höher als in den Jahren vor den Marktkrisen 2000, 2008 und 2018. Dementsprechend böten Aktien immer noch einen Mehrwert gegenüber Anleihen. Dennoch gebe es Risiken. „Die wirtschaftliche Erholung ist weit fortgeschritten, und während das Bruttoinlandsprodukt noch Spielraum zur weiteren Steigerung bietet, könnten die Vertrauensindikatoren kurz vor dem Höhepunkt stehen“, so die Experten. Die Fed ändere langsam ihre Strategie, und höchstwahrscheinlich hätten sowohl der fiskalische als auch der geldpolitische Stimulus ihr Maximum bereits erreicht. Zudem würden steigende Inflation und Realrenditen die Aktienkurse höchstwahrscheinlich etwas reduzieren. Alles in allem werden die Experten bei Aktien vorsichtiger und wählen eine defensivere Sektorallokation, gewichten Aktien dennoch weiter über.