Devisenmarkt

Gewinne des Greenback setzen sich fort

Der Euro hat am Mittwoch um 0,2% nachgegeben und notierte am Abend bei 1,1810 Dollar. Die amerikanische Währung profitierte von der insgesamt schwächeren Marktstimmung. Der Dollar-Index, der die US-Devise im Vergleich zu sechs Währungen misst,...

Gewinne des Greenback setzen sich fort

wbr Frankfurt

Der Euro hat am Mittwoch um 0,2% nachgegeben und notierte am Abend bei 1,1810 Dollar. Die amerikanische Währung profitierte von der insgesamt schwächeren Marktstimmung. Der Dollar-Index, der die US-Devise im Vergleich zu sechs Währungen misst, erreichte den höchsten Stand seit dem 1. September.

Unter Druck stand weiterhin die türkische Währung, die um 1,4% auf 8,4540 Lira pro Dollar zurückfiel. Notenbankchef Sahap Kavcioglu hatte in einer Rede gesagt, dass die Notenbank der niedrigeren Kerninflation künftig ein stärkeres Gewicht beimessen werde. Dies wurde vom Markt als Vorbereitung auf eine lockerere Geldpolitik gedeutet. Die Lira leidet seit langem unter einer hohen Inflation, die durch eine neue Linie der Notenbank zusätzlich angeheizt werden könnte. Unter den Schwellenländerwährungen kam auch der brasilianische Real unter Druck. Die Devise rutschte um 2,3% auf 5,2870 Real pro Dollar ab.

Der Bitcoin hat sich am Mittwoch nach dem Kurssturz am Vortag stabilisiert. Am Abend notierte die Cyberdevise bei 45850 Dollar. Am Dienstag hatte der Bitcoin in der Spitze rund 15% verloren, so viel wie seit Monaten nicht mehr. Die Einführung als Zahlungsmittel in El Salvador war begleitet von technischen Störungen auf verschiedenen Handelsplattformen. Ungeachtet der jüngsten Turbulenzen haben Analysten der britischen Bank Standard Chartered eine Verdoppelung des Bitcoin-Kurses bis Anfang 2022 vorausgesagt. Langfristig könne die bekannteste Cyberdevise auf 175000 Dollar steigen, heißt es in einer Studie.