Gewinnmitnahmen haben den Ölpreis am Dienstag leicht gedrückt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude gab um 0,5% auf 71,13 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 0,3% auf 69,04 Dollar. Marktteilnehmer sagten, den Ölpreis habe auch der festere Dollar belastet, ebenso wie neueste Daten aus China, gemäß denen die Rohölimporte des Landes im Mai im Vorjahresvergleich um 14,6% gesunken sind. Händler erklärten, dabei spiele eine Rolle, dass im Vergleichszeitraum des Vorjahres­ die Ölimporte wegen der niedrigen Preise besonders niedrig gewesen seien. Zudem habe es im Mai in einigen chinesischen Raffi­nerien wartungsbedingte Produktionsunterbrechungen gegeben. Der Brent-Ölpreis hat im bisherigen Jahresverlauf bereits um rund 40% zugelegt, da wegen der Impf­kampagnen und der Lockerung der Lockdown-Maßnahmen in vielen Ländern an den Finanzmärkten ein enormer Optimismus hinsichtlich der Konjunkturaussichten herrscht. Gewinnmitnahmen drückten auch den Kupferpreis. Er gab um 0,5% auf 9848 Dollar je Tonne nach.