ROHSTOFFE

Gold fällt auf neues Sechsjahrestief

Kupferpreis weiter schwach - Öl etwas teurer

Gold fällt auf neues Sechsjahrestief

ku Frankfurt – Der Goldpreis hat am Mittwoch ein neues Sechsjahrestief markiert. Die Notierung fiel bis auf 1 064,95 Dollar je Feinunze. Dies ist der niedrigste Stand seit Februar 2010. Später erholte sich der Goldpreis wieder leicht auf 1 070,98 Dollar, ein leichtes Plus von 0,1 % gegenüber dem Niveau vom Vortag. Händler sagten, der starke Greenback und die Aussicht, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) im kommenden Monat wahrscheinlich den Leitzins erhöhe, laste nach wie vor auf dem Goldmarkt, so dass weiterer Preisdruck wahrscheinlich sei. An 14 der vergangenen 16 Handelstage war der Goldpreis rückläufig. Damit profitiert Gold auch nicht von der Verunsicherung nach den Terroranschlägen von Paris. Gold ist zwar traditionell ein sicherer Hafen für Investoren in Krisenzeiten. Zuletzt hatte das Metall aber diese Funktion weitgehend eingebüßt. Preisverfall prognostiziertFinanzinvestoren rechnen zudem mit weiterem Preisverfall bei Kupfer. Gemäß Daten der New Yorker Terminbörse Comex ist die Zahl der Netto-Short-Positionen von spekulativen, d.h. branchenfernen Marktteilnehmern zuletzt auf 19 398 Kontrakte weiter gestiegen. In der Vorwoche waren es noch 16 499 Kontrakte gewesen. Am Dienstag war Kupfer mit 4 950 Dollar je Tonne auf den tiefsten Stand seit 2009 zurückgefallen. Am Mittwoch notierte Kupfer mit 4 943,50 Dollar nur knapp darüber. Dabei belastet vor allem die anhaltende Perspektive eines schwachen Wirtschaftswachstums in China als wichtigstem Verbraucherland für Industriemetalle. Die meisten Marktteilnehmer würden inzwischen auch nicht mehr mit einer Verbesserung der Lage im kommenden Jahr rechnen, sagten Händler.Der Preis der wichtigsten Nordsee-Ölsorte Brent Crude hat sich am Mittwoch leicht erholt. Er legte um 0,9 % auf 44,40 Dollar je Barrel (159 Liter) zu. Am Vortag war der Ölpreis deutlich unter 44 Dollar gefallen. Nach wie vor ist der Markt deutlich überversorgt. So hat Saudi-Arabien als der wichtigste arabische Ölförderer die Exporte im September um weitere 113 000 Barrel pro Tag (bpd) auf 7,111 Mill. bpd gesteigert. Gefördert wurden 10,27 Mill. bpd.