Goldnachfrage sinkt um 10 Prozent

ETF-Wachstum geht deutlich zurück

Goldnachfrage sinkt um 10 Prozent

ck Frankfurt – Die globale Goldnachfrage ist im zweiten Quartal im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 10 % auf 953,8 Tonnen gesunken. Wie das World Gold Council am Donnerstag mitteilte, ist die Entwicklung vor allem auf die Investmentnachfrage zurückzuführen. Zwar haben sich die Assets under Management der Gold-ETF um 56 Tonnen weiter erhöht. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2016, als die Assets um 237,4 Tonnen stiegen, bedeutet dies jedoch einen Einbruch um 76 %. Da sich die Nachfrage nach Barren und Münzen um 13 % auf 240,8 Tonnen erhöhte, vor allem getragen von China (+ 56 %) und Indien (+ 26 %), betrug das Minus der gesamten Investmentnachfrage 34 %. Die Zentralbankkäufe erhöhten sich im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 20 % auf 94,5 Tonnen. Höhere SchmucknachfrageZudem erholte sich die im Vorjahr schwache Schmucknachfrage. Sie stieg um 8 % auf 480,8 Tonnen. Dies war vor allem auf Indien zurückzuführen. Dort zog die Nachfrage um 41 % auf 126,7 Tonnen an. Die technologiebedingte Nachfrage (unter anderem für Elektronik) erhöhte sich um 2 % auf 81,3 Tonnen. Die Nachfrage der ersten sechs Monate belief sich auf etwas mehr als 2 000 Tonnen und war damit im Vergleich zum ersten Halbjahr um 14 % rückläufig.